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Technikantinnen berichten

Tina: Niedersachsen-Technikum? Auf jeden Fall!


Technikantin 2016/2017

ehemalige Technikantin
ehemalige Technikantin
Buswerbung mit ehemaliger Technikantin

Abi und dann?

Genau vor dieser Frage stand auch ich zum Ende meiner Schulzeit. Was soll ich nach dem Abi machen? Eine Ausbildung, ein Studium, ein duales Studium? Und in welchem Bereich? So viele Fragen und so wenige Antworten! Ich wusste nur, dass meine Interessen und Stärken in den Naturwissenschaften liegen.

In der Schule wurde ich auf das Projekt „Niedersachen-Technikum“ aufmerksam: 6 Monate als Praktikantin in einem Unternehmen und Hereinschnuppern in Vorlesungen. Und das alles im MINT Bereich,- das passte doch mehr als perfekt zu mir. Also habe ich mich beworben und habe das Technikum an der Hochschule Osnabrück beim Unternehmen „Bischof + Klein“ absolviert. Hier bin ich mit einigen Studenten und Azubis ins Gespräch gekommen, und natürlich mit vielen Ingenieuren. So habe ich vom dualen Studium „Kunststofftechnik im Praxisverbund“ erfahren. Das klang sehr spannend und war „mal was anderes“. In der Firma konnte ich bereits erste Einblicke in die Ausbildung und spätere Arbeitsfelder gewinnen. Da mein Interesse für das duale Studium nach den Gesprächen noch immer bestand, habe ich Bewerbungen dafür geschrieben. Um ehrlich zu sein sogar nur vier, und als nach drei Tagen schon die erste Absage kam, wurde ich doch etwas unsicher. Aber nach zwei Einladungen zu Bewerbungsgesprächen und dem Durchlaufen der üblichen Prozesse, hatte ich eine Zusage!

Nach dem Niedersachen-Technikum ging es für mich zur Firma „Hengst SE“, zum dualen Studium „Kunststofftechnik im Praxisverbund“ mit Ausbildung zur „Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Formteile“. So heißt das offiziell. Da ich bis zum Ausbildungsstart noch etwas Zeit hatte, habe ich schon angefangen bei der Firma Hengst als Aushilfe in der Produktion zu arbeiten.

Und dann fing das duale Studium auch bereits an. Die während des Technikums mitgeschriebene Klausur konnte ich mir anrechnen lassen, was das erste Semester entspannter gemacht hat. Und kaum hat man angefangen, stehen schon die Abschlussprüfungen der Ausbildung an. Diese konnte ich mit Bravour meistern und habe sogar besondere Auszeichnungen für meine Leistungen bekommen! 😉

Und kaum ist die Ausbildung beendet, steht auch schon die Bachelorarbeit an. Diese habe ich im Unternehmen geschrieben und mich mit Biokunststoffen befasst. Und dann ist das Studium, was man gefühlt gerade erst angefangen hat, schon vorbei …. erstmal. Ich habe mich dazu entschieden, noch ein Masterstudium anzuhängen, wiederum an der Hochschule Osnabrück: „Angewandte Werkstoffwissenschaften“ mit der Fachrichtung „Polymere Werkstoffe“. Parallel dazu arbeite ich bei der Firma Hengst als Ingenieurin in der Vorentwicklung. Hier befasse ich mich mit dem Thema, Filterelemente nachhaltiger zu gestalten. Bald steht dann auch schon meine Masterarbeit an. Und anschließend? Ich werde weiterhin als Ingenieurin bei Hengst in der Vorentwicklung arbeiten, allerdings in Vollzeit.

Rückblickend ist klar, dass ich ohne das Niedersachen-Technikum nie von diesem Studiengang erfahren hätte. Welchen Weg ich eingeschlagen hätte, das weiß ich natürlich nicht. Sicher bin ich mir aber, dass ich meinen Weg nicht so klar und zielstrebig hätte gehen können. Durch das Praktikum und die vielen Gespräche wusste ich recht klar, was mich erwartet,- das hat mich in meiner Entscheidung bestärkt.

Würde ich meinen Weg wieder so gehen? Auf jeden Fall!