Technikantinnen berichten
Franziska: Das Technikum hat mir den Einstieg ins Studium erleichtert
Wie bist du zum Niedersachsen-Technikum gekommen?
Als das Abitur hinter mir lag, habe ich gezielt nach einem Angebot gesucht, das es ermöglicht, Einblick in den Berufsalltag von Ingenieuren zu erhalten. Bei der Recherche auf der Website "Komm, mach MINT" bin ich dann auf das Niedersachsen-Technikum gestoßen und habe mich beworben. Zwei Gespräche - und ich war dabei! Bei der Auswahl der Stadt - Hannover - hat der Gedanke eine Rolle gespielt, dass ich dort später studieren können würde. Für VW Nutzfahrzeuge habe ich mich entschieden, weil ich neugierig auf dieses große, weltbekannte Unternehmen war.
Wie verlief dein Niedersachsen-Technikum?
Unser Hochschultag war der Montag. Den Rest der Woche bin ich zum VWN-Werk in Hannover-Stöcken gefahren. Im ersten Monat hatte ich zunächst einige Wochen, um die Abteilung kennenzulernen. Danach ist unsere Gruppe von Technikantinnen (wir waren acht) in der Ausbildungswerkstatt empfangen worden. Dort erlernten wir jeden Tag verschiedene Möglichkeiten der Metallbearbeitung und setzen uns praktisch mit dem Feilen, Sägen, Schweißen, Bördeln etc. auseinander. Nach acht Wochen sind wir in die jeweilige Abteilung zurückgekehrt. Dort erfolgte die Bearbeitung des Projekts. Wir hatten erfreulicherweise auch die Möglichkeit, immer wieder andere Teile des Werks und auch andere VW-Werke zu besichtigen.
Welche Erfahrungen fandest du besonders gut?
Für mich war es etwas ganz Neues, einen solchen Berufsalltag hautnah mitzuerleben. Besonders schön fand ich auch unsere Zeit in der Werkstatt, wo wir jeden Tag an unseren Werkstücken weitergekommen sind. Außerdem hat sich in dieser Zeit eine tolle Gemeinschaft aus uns Technikantinnen gebildet. Und etwas Besonderes war es auch, dass uns der Produktionsprozess und der Aufbau des Werks schließlich so vertraut war, dass wir bei der Abschlussveranstaltung mit unseren Eltern die Werksführung selbst abhalten konnten.
Inwiefern hat dich das Niedersachsen-Technikum weitergebracht?
Mir hat es gezeigt, dass ich mir den Ingenieursberuf vorstellen kann und hat mich also in meinem Berufswunsch bestätigt. Wegen der Zeit in der Ausbildungswerkstatt kann ich mir das Technikum auch als Vorpraktikum im Studium anrechnen lassen. Außerdem habe ich sehr viel über die Fahrzeugproduktion gelernt und Kontakte geknüpft. An den Hochschultagen habe ich die Universität gut kennengelernt, an der ich jetzt studiere.
Wie ging es für dich nach dem Niedersachsen-Technikum weiter?
Ich habe zum Sommersemester das Studium der Elektro- und Informationstechnik an der Leibniz Universität Hannover aufgenommen. Dass ich die Stadt durch das Technikum bereits kannte, hat mir den Einstieg sehr erleichtert.