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Technikantinnen berichten

Anna-Lena: Vom Entdecker-Baukasten zum Wi.-Ingenieurstudium


Technikantin 2014/2015

Technikantin Anna-Lena

Hallo! Mein Name ist Anna-Lena, Technikantin des Durchgangs 2014/15 in Osnabrück, und ich kann schon mal eins zuvor sagen: Ich hab die Entscheidung das Niedersachsen Technikum zu machen nicht bereut und studiere jetzt Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität in Hannover.

Abgesehen von Mathe und Physik in der Schule und einem kleinen Entdecker-Baukasten hatte ich mit Technik nicht viel zu tun. Dennoch wusste ich sofort, als ich bei einer Infoveranstaltung vom Niedersachsen-Technikum erfahren habe, dass das meine Chance ist, Technik mal in der Praxis zu erleben.

Während meines Technikums belegte ich an dem Hochschultag die Vorlesung „Mathematische Grundlagen“ an der Universität in Osnabrück mit all den anderen Studenten. Wir haben Hausaufgaben bekommen, welche kontrolliert wurden und durften am Ende die Abschlussklausur mitschreiben, wie all die anderen Erstsemester. Dadurch haben wir einen tollen Einblick in den Alltag eines Studenten bekommen, was für den weiteren Lebensweg wirklich nützlich war.

Aber das war bei weitem noch nicht alles, was wir an dem Hochschultag erlebt haben. Wir hatten die Möglichkeit einen Einblick in viele verschiedene Unternehmen zu bekommen, wurden über das Gelände geführt, haben was zu den Berufen im Betrieb gehört und bei einigen Firmen durften wir sogar selbst Hand anlegen und ausprobieren was Technik im Berufsleben bedeutet.  

Mein Technikum selbst habe ich bei der ZF Friedrichshafen AG in Dielingen, einem weltweit führendem Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik, absolviert und saß mit einigen Projektingenieuren in der Entwicklung Strukturteile. Ich hab dadurch einen Einblick in die alltägliche Arbeit bekommen (was auch bedeutet hat, viel am Schreibtisch zu sitzen und Sachen zu überarbeiten und zu lesen), durfte an Teambesprechungen und an Besprechungen mit Lieferanten teilnehmen. Zwischendurch war die typische Büroarbeit ziemlich langweilig und hat nicht so viel Spaß gemacht, aber dafür war es umso spannender, wenn ich mit den Ingenieuren ins Labor oder in andere Produktionswerke durfte und die Möglichkeit hatte, Testversuche bzw. Produktionsprozesse mitzuerleben. Am meisten Freude hat mir aber die Catia-Schulung (ein Programm zum technischen Zeichnen) und die Schulung in E-Pneumatik gemacht, wo wir selbständig Lösungen finden mussten und diese nachgebaut haben. Außerdem hatten wir noch die Chance ein Grundpraktikum Metall zu machen, was mir in meinem jetzigen Studium als Vorpraktikum anerkannt wurde. Und das Beste war: Egal, was ich für Fragen hatte, jeder hat sie mir ausführlich beantwortet und sich bemüht es praktisch zu veranschaulichen.

Alles in allem kann ich nur sagen, dass es für mich eine tolle Zeit war und ich finde es ein wenig traurig, dass sie schon vorbei ist. Durch das Niedersachsen-Technikum, wurde mir der Einstieg in mein jetziges Studium als Wirtschaftsingenieurin sehr erleichtert.  Darüber hinaus habe ich mich persönlich und auch wissentlich sehr weiter entwickelt, nette Leute kennengelernt, neue Freunde gefunden und natürlich sehr wichtige Kontakte geknüpft, sowie einen Einblick in das Berufsleben bekommen.  Ich könnte hier jetzt noch viel über mein Technikum erzählen, aber ich denke es ist besser, wenn du deine eigenen einzigartigen Erfahrungen machst.

Also trau dich und mach mit beim Niedersachsen Technikum!

Nun, 5 Jahre nach dem Technikum, stehe ich nun kurz vor meinem Master Abschluss im Bereich Wirtschaftsingenierwesen (Vertiefer: Produktionstechnik) an der Leibniz Universität in Hannover und bin immer noch froh darüber, dass ich das Technikum damals gemacht habe, weil ich dadurch das richtige Studium für mich gefunden habe. Ich konnte mir ein Teil des Technikums als Vorpraktikum anrechnen lassen. Und besonders zu Beginn meines Studiums hatte es einen großen Vorteil schonmal in einen Studienalltag reingeschnuppert zu haben.