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Technikantinnen berichten

Maite: Von der KFZ-Werkstatt zu ZF Friedrichshafen


Technikantin 2014/2015

Technikantin Maite

Nach dem Abitur 2014 hat sich Maite entschlossen, am Niedersachsen-Technikum teilzunehmen. Sie fand einen Praktikumsplatz bei der Firma ZF Friedrichshafen AG. Den Hochschultag verbrachte Sie an der Universität Osnabrück. Hier stellt sie sich und ihr Technikum vor.

Was interessiert dich besonders im MINT-Bereich und wieso?

Ich habe mich schon in der Schule für Technik interessiert und während der Fachoberschule mein Jahrespraktikum in einer KFZ-Werkstatt absolviert. Dort kamen immer mehr Fragen zum "warum ist das so?" auf. Wie wird ein Motor konstruiert? Worauf muss man achten und Rücksicht nehmen? Was ist möglich? und noch viele mehr Fragen.

Und wie bist du zum Niedersachsen-Technikum gekommen?

Auf das Niedersachsen-Technikum bin ich über Flyer aufmerksam geworden.
Am Hochschultag habe ich die Mathematik Grundlagen Vorlesung an der Universität Osnabrück besucht. Dort hat mir gefallen, dass wir wie normale Studierende behandelt worden sind, d.h. wir haben alle Hausaufgaben gemacht, abgegeben und sind auch bewertet worden. Somit konnten wir die Klausur mitschreiben und uns den Schein bei einem Bestehen sichern (gut für folgende technische Studiengänge).
Mein Technikum habe ich bei der ZF Friedrichshafen AG im Standort Diepholz verbracht. ZF ist ein weltweit führender Automobil-Zuliefer-Konzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik. Ich war in einem Büro zusammen mit Projektleitern, die neue Querlenker für die Automobilhersteller entwickeln. Spaß hatte ich vor allem an der Arbeit mit den Instandhaltern. Man hat viel praktisches gesehen und sie haben sich auch die Zeit genommen, um einem Dinge zu erklären, die man zufällig im vorbeigehen gesehen hat. Was mir nicht so gefiel war die viele Schreibtischarbeit. Ich bin eher der handwerkliche Typ, aber das gehört nun mal dazu.

In meinem Unternehmen war ich für TPM zuständig. Dies ist ein System zur Wartung von Anlagen, Einzelbauteilen und kleineren Werkzeugen und steht für Total Productive Maintenance (produktive Instandhaltung). Durch meine Arbeit am TPM habe ich viel mit den Instandhaltern zusammen gearbeitet, also auch viel in der Produktion miterlebt.

Was machst du jetzt, nachdem du das Technikum beendet hast?
Ich habe ein Studium an der Hochschule Osnabrück begonnen. Der Studiengang heißt European Mechanical Engineering Studies und ist größtenteils mit einem Maschinenbau-Studium zu vergleichen, allerdings mit der Besonderheit, dass man sich eine Sprache dazu wählt und auch die letzten beiden Semester im Ausland verbringt. Ich besuche Vorlesungen in Informatik, Mathe Grundlagen, Statik, Werkstofftechnik und Basic Technical Communication. Durch das Niedersachsen-Technikum kannte ich mich schon mit den Gebäuden gut aus und wußte wie eine Vorlesung aussieht. Aber ich denke da findet sich jeder schnell rein. Zur Mathe Vorlesung muss ich sagen, dass die von der Universität sich sehr von der Hochschule unterscheidet - thematisch und auch vom Tempo. Nach dem Studium strebe ich eine Karriere in der Entwicklung an, am liebsten natürlich in der Automobilbranche :)

Was du schon immer über das Niedersachsen-Technikum / über MINT sagen wolltest:
Ich bin sehr froh, am Niedersachsen-Technikum teilgenommen zu haben. Ich habe viele interessante Menschen getroffen und bereits Erfahrungen im Arbeitsumfeld gesammelt. Ich hatte schon vorher die  Idee, einen MINT Studiengang besuchen zu wollen und diese Entscheidung wurde durch das Technikum nur verstärkt.