Ich habe mein Abitur im Sommer 2019 gemacht und war mir jedoch noch nicht sicher was ich studieren
möchte. In der Schule hat mich vor allem Physik interessiert und mir am meisten Spaß gemacht.
Deshalb wusste ich, dass es etwas technisches oder naturwissenschaftliches sein sollte. Da mich die
Luft- und Raumfahrtbranche sehr interessiert, habe ich mich bei der MTU Maintenance GmbH beworben
und durfte dort mein Technikum gemeinsam mit zwei weiteren Technikantinnen absolvieren.

Im Betrieb war ich in fünf verschiedenen Abteilungen, in denen ich viel gesehen und gelernt habe. Am
Anfang war ich in der Ausbildungswerkstatt, in der ich handwerkliche Fähigkeiten wie Feilen, Sägen,
Bohren, Schneiden von Blechen, Biegen und das Fertigen von Gewinden und Passungen gelernt habe.
Dort habe ich mit den neuen Auszubildenden für Flugerät- und Industriemechaniker gearbeitet und
einiges über die Ausbildung bei der MTU erfahren. Danach war ich in unterschiedlichen
Ingenieursabteilungen wie z.B. der Reparaturentwicklung und der Schadensanalyse. In den Abteilungen
konnte ich den Ingenieuren bei ihrer Arbeit zusehen, mitarbeiten, zu Meetings gehen und natürlich auch
viele Fragen stellen. Außerdem durfte ich im Befund in der Werkshalle mitarbeiten, konnte dort viel über
die Bauteile der Triebwerke lernen und diese auch hautnah erleben.
In allen Abteilungen waren die Kollegen sehr nett und haben sich viel Zeit genommen, um mir alles zu
erklären und meine Fragen zu beantworten. Während des Technikums habe ich einiges über Triebwerke
lernen können, einen guten Einblick in die Ausbildung bei der MTU und den Arbeitsalltag erhalten.

An den Montagen waren immer unsere Hochschultage. An denen habe ich an der Leibniz Universität
Hannover verschiedene Vorlesungen, wie z.B. Thermodynamik und Elektrotechnik besucht. Besonders
die Instituts- und Unternehmensführungen haben mir gut gefallen. Wir haben fast alle Unternehmen der
anderen Technikantinnen besucht und haben dadurch auch Einblicke in ihre Unternehmen bekommen.
Die Institutsführungen waren auch sehr spannend, da wir in Instituten aus unterschiedlichen
Fachrichtungen waren. Besonders gut gefallen haben mir das Institut für Nano- und
Quantenengineering, das Institut für Turbomaschinen und Fluid-Dynamik, sowie das Institut für
Quantenoptik.

Das Technikum hat mir bei meiner Studienwahl sehr geholfen und mir viel Spaß gemacht. Zum
Wintersemester 2020/2021 fange ich jetzt an Maschinenbau zu studieren.
Für alle die neugierig sind, Spaß an Technik haben und sich noch nicht sicher bei der Berufs-/
Studienwahl sind, ist das Technikum genau das Richtige!